Nicht, in dem Sie
- mit ihr diskutieren, im Gegenteil, damit „impfen“ Sie sie regelrecht gegen Ihren Ordnungsanspruch.
- es für sie tun. Sie können das Zimmer Ihrer Tochter gern aufräumen. Damit lernen Sie ihr: „Ich darf Unordnung machen, Mama/Papa macht mir zwar Vorwürfe, aber schließlich räumt sie/er ja doch wieder auf.“
- ihr ein zwanghaft penibles Vorbild an Ordentlichkeit vorleben. Es braucht im System einen Ausgleich. Wenn alle zwanghaft sind, muss schließlich eine ins Gegenteil kippen, um im System Familie einen Ausgleich herzustellen.
Schon, in dem Sie
- ihr raten, das Zimmer so zu belassen, da sie damit Kosten bei der Putzfrau sparen. Diese müssen nämlich dann nicht mehr in das Zimmer der Tochter, weil sie ja nicht sauber machen könne.
- sich mit ihr verbünden und darüber sprechen, wie Sie selbst als Jugendliche entweder genauso unordentlich waren, oder sich so etwas leider nie erlauben durften, weil Sie viel zu gehorsam waren.
- sie Ihre Tochter fragen, in welchen Lebensbereichen sie meint, dass Sie als Mutter/Vater lockerer werden sollten. Oder Sie horchen selbst in sich hinein, ob es Ihnen an Entspannung fehlt. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit vom Chaos Ihrer Tochter weg hin zu Ihrem eigenen inneren Chaos.
- ihr Zimmer versprechen, nie mehr zu betreten und ihr die Verantwortung für ihr Zimmer gänzlich selbst überlassen. Sie putzen dann aber auch keine Fenster und wechseln nicht die Bettwäsche! Sie haben Zimmerverbot und erlauben ihr, es abzusperren. Oft braucht es klare Grenzen und das Zutrauen in die Tochter, dass sie selbst ihr Reich in Ordnung bringen kann.
- mit ihr reden, was denn in ihr so vorgeht. Ob sei Unterstützung brauche? Das Pubertät echt eine scheiße Zeit sein kann. Die blöden Jungs und so. Und sagen Sie ihr, dass Sie sich Sorgen machen, dass Ihnen das Chaos Angst macht und Sie lediglich Vertrauen brauchen, dass es Ihrer Tochter gut gehe.
- Sie sie provokativ anpacken: Beim nächsten Blick in ihr Zimmer raten Sie ihr, an dem einen gerade noch freien Platz am Boden doch auch noch etwas Schmutzwäsche oder Essensreste abzulegen. Dann gehen Sie, ohne eine Reaktion abzuwarten.