Legt „die Masken“ ab!

Legt „die Masken“ ab!

Wir erinnern uns an die 5 Stufen der Krise, die wir alle gegenwärtig global und individuell durchlaufen. Einen Beitrag zur Erläuterung der Krisen finden Sie hier:

  1. Schock
  2. Handeln
  3. Emotionen
  4. Akzeptanz
  5. Neubeginn

Wir erinnern uns, dass jede Krise ein Verlust einer oder mehrere Identitäten ist und wir beim Neubeginn ein höheres Bewusstsein und neue Identitäten erreicht haben werden.

Diese 5 Stufen durchlaufen wir aber nicht nur bei tragischen Ereignissen, sondern auch beim Verlust eines Alltagsgegenstandes, oder wenn z.B. die geliebte Kaffeemaschine kaputt geht.

Nachdem das 2020-er Jahr ein Jahr der Schockstarre (Stufe 1) und ein Jahr des Handelns (Stufe 2) war, glaube ich, dass wir im Jahr 2021 in die Stufe 3 der Emotionen und 4 der Akzeptanz kommen werden.

Vom Neubeginn (Stufe 5) sind wir global betrachtet noch einige Jahre entfernt, individuell kann sich ein Neubeginn natürlich schon da und dort gezeigt haben.

Die 5 Stufen am Beispiel einer kaputten Kaffeemaschine

Angenommen, im Jahr 2020 ging deine Kaffeemaschine kaputt. Dann bist du zunächst starr (Stufe 1) vor ihr gestanden und hast den Kopf geschüttelt. Dann hast du wie ferngesteuert andere Haushaltsdinge erledigt.

In Stufe 2 hast du dann versucht, sie zu reparieren, den Fehler zu finden, sie reparieren zu lassen, gegoogelt, geredet, getan, gemacht. Alles, um die Kaffeemaschine in ihren Urzustand zurückzuversetzen.

Bezogen auf Corona werden jetzt viele Menschen ärgerlich, verzweifelt, traurig, ängstlich und zeigen diese Emotionen auch.

Diese Emotionen sind verständlich, wenn man an Kündigungen, Konkurse, Homeschooling, Homeoffice,.. denkt.

Ich empfehle, sich jetzt professionelle Hilfe zu holen.

Sei es der Homöopath, der Energetiker, die Psychologin, die Ärztin, der Physiotherapeut, der Ostheopath, die TZM-Medizinerin,…

Jetzt ist es wichtig, das Erlebte und Durchlittene zu verarbeiten, zu realisieren und das Alte zu betrauern und zu verabschieden.

Wir lassen los, was wir nicht mehr brauchen oder haben können, und das ist traurig/ärgerlich/ängstigend.

In Stufe 3 betrauern wir, dass die Kaffeemaschine irreparabel ist und bleiben wird. Alle Versuche sind gescheitert, es geht ums Abschiednehmen von der geliebten Kaffeemaschine.

In Stufe 3 geht es auch ums Erinnern an unsere Ressourcen, die unsere Resilienz mit bedingen.

Bezogen auf die Kaffeemaschine bedeutet dies, dass ich mich erinnere, dass ich auch anders Kaffee kochen kann. Ich erinnere mich, dass ich im Keller Filtertüten habe, dass ich noch Reste an Pulverkaffee eingefroren habe, dass ich beim Nachbarn klingeln und ihn um einen Kaffeefilter bitten kann.

Ich erinnere mich, dass ich Freunde habe, die gut Kaffee kochen können und lade mich dort ein. Ich weiß, dass ich die Kaffeemaschine vom Krankenhaus vorübergehend nach Hause bringen und ersatzweise nützen kann.

Wer von uns schon das Gefühl hat, diese Stufe 3 bereits durchgemacht zu haben, darf sich nun in der Stufe 4 der Akzeptanz folgendes fragen:

  • Was will ich überhaupt noch so haben/machen, wie es vor der Krise war?
  • Was will ich neu in mein Leben bringen?
  • Wie sieht mein neuer Lebensstil aus?

In Stufe 4 entsorgen wir die kaputte Kaffeemaschine. Wir machen den Platz für Neues. Wir sagen nicht: Irgendwann könnten wir sie ja vielleicht doch noch brauchen? Wir geben sie ab.

Es ist jetzt die Zeit des Aussortierens und Abgebens. Das betrifft nicht nur alte oder kaputte Gegenstände, das betrifft auch unsere Masken im Leben.

Die Maskenpflicht zeigt uns, dass wir uns bisher zu sehr verpflichtet fühlten, mit Maske im Leben herumzulaufen. Lass uns die Masken ablegen und uns verletzlich, sensitiv, intuitiv, emotional, schwach, faul, gelangweilt, eifersüchtig, neidisch, ängstlich, traurig,…zeigen.

Aussortieren dürfen wir auch Kontakte. Zu wem mag ich wie viel Abstand und wie viel Nähe halten? Wem mag ich die Hand geben und wem nicht? Wen mag ich umarmen und wen nicht? Genau dazu führt uns das Thema „Soziale Distanz“.

Nicht zuletzt geht es auch um Freiheit. Von wem und was mag ich mich befreien? Vielleicht zeigt die räumliche Nähe in Familien nun krass auf, was nicht gelingt, was sich ändern muss?

Vielleicht zeigt das Verbot, Hobbys auszuüben, dass du an bestimmten Hobbys gar kein Interesse mehr hast?

Vielleicht zeigt dir dein Mund-Nasen-Schutz auf, wovor oder vor wem du dich schützen – abgrenzen – magst?

Magst du dir täglich stundenlang die Nachrichten anhören, oder wäre es da gut, den MNS öfters mal an den Ohren zu tragen?

Der Neubeginn steht wie der Frühling bald vor der Tür. Neue Beziehungen? Neue Menschlichkeit? Neue Bedürfnisse und Werte? Neue Hobbys? Eine neue Kaffeemaschine?

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Mein Buch „Mentikamente von A-Z…“