Erholung – aber richtig!

Erholung ist nicht gleich Erholung.

Nach Dr. Barbara Jen ist Erholung eine Fähigkeit und fester Bestandteil der Resilienz.  Nur, wer auch erholen kann, ist resistent.

Gert Kaluza (2018) nimmt diese Fähigkeit unter die Lupe und beschreibt 4 Arten von Stress oder Belastungen, die jeweils 4 andere Arten von Erholung benötigen:

  1. Überreizung braucht Ruhe (Meditation, Natur, Stille, Schweigen)
  2. Frustration braucht Ausgleich (Abwechslung, Bewegung, Sozialkontakte, Spiel,..)
  3. Langeweile braucht eine Vision (Ziel, Sinn, Projekt, Plan, Ansporn, Inspiration,..)
  4. Erschöpfung braucht Fürsorge (Essen, Trinken, Verwöhnt werden, Massage, Kosmetikerin, Moorpackung,..)

Dies kann für einzelne Abende, das Wochenende oder für längere Lebensphasen gelten.

z.B.

„Heute Abend bin ich erschöpft und freue mich, wenn ich Fürsorge erhalten. Grundsätzlich aber fehlt mir in meiner Arbeit eine Vision.“

Diese 4 Bereiche erklären aus meiner Sicht auch, weshalb Paare unterschiedliche Vorstellungen von Freizeitgestaltung haben.

Wenn er einen Beruf hat, bei dem er vielen Reizen ausgesetzt ist, braucht er am Abend Ruhe.

Wenn sie jedoch einen Job in ruhiger Umgebung hatte, sehnt sie sich womöglich nach einem Ausgleich durch Kontakt mit Freunden.

Nach dem sog. K.I.S.S.-Prinzip aus der Luftfahrt habe ich mir erlaubt, diese 4 Bereiche in ein überschaubares Raster zu bringen, das man sich ausdrucken, aufhängen und über das man in der Familie diskutieren kann.

Erholung – aber richtig!

 

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